Aktualisiert 21/11/2024
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Artikel 6 - Schrittweise Methode — nicht modellierbare standardisierte Unterklassen

Artikel 6

Schrittweise Methode — nicht modellierbare standardisierte Unterklassen

(1)   Bei Anwendung der schrittweisen Methode auf nicht modellierbare Risikofaktoren, die nicht modellierbaren standardisierten Unterklassen angehören, bestimmen die Institute das extreme Szenario künftiger Schocks in der folgenden Reihenfolge:

a)

Für jeden nicht modellierbaren Risikofaktor innerhalb der nicht modellierbaren standardisierten Unterklasse bestimmen sie nach Artikel 7 die 10-Geschäftstage-Renditenzeitreihe für die gemäß Artikel 12 bestimmte Stressphase;

b)

für jeden nicht modellierbaren Risikofaktor innerhalb der nicht modellierbaren standardisierten Unterklasse bestimmen sie aus der entsprechenden in Buchstabe a genannten 10-Geschäftstage-Renditenzeitreihe einen nach oben und einen nach unten kalibrierten Schock, und zwar nach:

i)

der in Artikel 8 genannten historischen Methode, sofern es in sämtlichen der in Buchstabe a dieses Absatzes genannten 10-Geschäftstage-Renditenzeitreihen für die entsprechenden nicht modellierbaren Risikofaktoren in der nicht modellierbaren Unterklasse mindestens 200 Renditen gibt;

ii)

der in Artikel 9 genannten Asymmetrical-Sigma-Methode, sofern die in Buchstabe b Ziffer i dieses Absatzes genannte Voraussetzung für die Anwendung der historischen Methode nicht erfüllt ist und es in sämtlichen der in Buchstabe a dieses Absatzes genannten 10-Geschäftstage-Renditenzeitreihen für die entsprechenden nicht modellierbaren Risikofaktoren in der nicht modellierbaren Unterklasse mindestens 12 Renditen gibt;

iii)

der in Artikel 10 genannten Fallback-Methode, sofern es mindestens einen nicht modellierbaren Risikofaktor in der nicht modellierbaren Unterklasse gibt, für den es in der in Buchstabe a dieses Absatzes genannten 10-Geschäftstage-Renditenzeitreihe weniger als 12 Renditen gibt.

c)

Sie führen folgende zwei Berechnungen durch:

i)

Berechnung des Verlusts für ein Szenario, bei dem der entsprechende nach oben kalibrierte Schock, der gemäß Buchstabe b festgestellt und mit dem Parameter β multipliziert wird, für jeden Risikofaktor in der nicht modellierbaren Unterklasse angewandt wird.

ii)

Berechnung des Verlusts für ein Szenario, bei dem der entsprechende nach unten kalibrierte Schock, der gemäß Buchstabe b festgestellt und mit dem Parameter β multipliziert wird, für jeden Risikofaktor in der nicht modellierbaren Unterklasse angewandt wird.

Für die Zwecke von Buchstabe c multiplizieren die Institute den nach oben und den nach unten kalibrierten Schock mit dem Parameter β für die zwei Fälle β = 1 und β = ⅘.

(2)   Von den gemäß Absatz 1 Buchstabe c berechneten Schockszenarios stellt dasjenige, das zum höchsten Verlust führt, das extreme Szenario künftiger Schocks für die nicht modellierbare standardisierte Unterklasse dar.